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Studienüberblick

Die digitale Transformation im Baugewerbe

Der digitale Status Quo im deutschen Baugewerbe

Nach Stagnation: Digitale Transformation nimmt Fahrt auf

In wirtschaftlicher Hinsicht kam das Baugewerbe gut durch die Pandemie. Ein Drittel der Bauunternehmen (32 Prozent) steigerte seinen Umsatz durchschnittlich um 18 Prozent. Gründe dafür waren hohe Investments in den Neubau von Wohnungen sowie steigende Preise für Bauleistungen. Beim Thema Digitalisierung ist die Bauindustrie allerdings nach wie vor Nachzügler im Digitalisierungsindex. Nach Stagnation im Vorjahr konnte die Branche ihre digitale Transformation in diesem Jahr immerhin um einen Punkt steigern und erreicht 53 von 100 möglichen Punkten. Zur Einordnung: Der Indexwert des gesamten deutschen Mittelstands liegt bei 59 Punkten. Zu diesen Ergebnissen kommt die Benchmark-Studie „Digitalisierungsindex Mittelstand 2021/2022“, die techconsult zum sechsten Mal im Auftrag der Deutschen Telekom durchgeführt hat.

Das Baugewerbe nutzt digitale Lösungen vor allem, um Bauprojekte effektiver zu gestalten. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) der Betriebe erfasst und verarbeitet Auftragsdaten digital, ein weiteres Drittel (31 Prozent) arbeitet mit einem digitalen Bautagebuch. Jeweils 20 Prozent nutzen Diebstahlwarnsysteme, aber auch Software, um Materialien auf der Baustelle schneller zu orten. Um flexibel im Büro, auf Geschäftsreisen oder direkt auf der Baustelle digital kommunizieren zu können, nutzen 42 Prozent der Bauunternehmen Web- und Videokonferenz-Lösungen sowie Messenger-Dienste oder Chat-Tools. Jeder fünfte Betrieb will 2022 stärker in Security-Lösungen investieren, um digitale Lösungen sicher zu nutzen. Die Unternehmen sind bereit, weiterhin in ihre digitale Transformation zu investieren: 93 Prozent wollen ihre Ausgaben für digitale Lösungen beibehalten oder erhöhen. 

Die Vier Handlungsfelder des Digitalisierungsindex für das Baugewerbe

Die Branche benötigt dringend Konzepte für mehr Nachhaltigkeit, denn das Baugewerbe verantwortet einen hohen CO2-Ausstoß. Für 71 Prozent der befragten mittelständischen Bauunternehmen ist Nachhaltigkeit bereits ein wichtiges Thema. Die Betriebe achten beispielsweise auf nachhaltige Baustoffe. Weiterhin bemühen sich die Baufirmen, Routen möglichst effizient zu planen, um Kraftstoff zu sparen. Unternehmen versuchen zudem, den Energieverbrauch von Gebäuden gemäß geltender Standards möglichst gering zu halten. Solche Projekte könnten sie auch mit öffentlichen Fördermitteln finanzieren. Jedoch kennt knapp die Hälfte (44 Prozent) der Bauunternehmen diese Möglichkeit nicht.

So digital ist das Baugewerbe

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So digital sind Bauunternehmen
Auftragsdaten digital verarbeiten, Projekte in 3D visualisieren oder Web- und Videokonferenzen auf Geschäftsreisen: Die Bauindustrie nutzt immer mehr digitale Technologien. Lesen Sie, in welchen Bereichen die Branche im zweiten Corona-Jahr ihre Digitalisierung vorangetrieben hat.
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ARCHIV

Wie entwickelt sich der digitale Fortschritt in der deutschen Wirtschaft im Vergleich zu vergangenen Jahren? Welche Digitalisierungsthemen bewegten hiesige Unternehmen in der Vergangenheit? Im Archiv finden Sie bisherige Ausgaben des „Digitalisierungsindex Mittelstand“ zum Nachlesen.
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