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EvoCare: Vernetzte Tablets für flexible Therapien

Der Healthcare-Dienstleister EvoCare bietet Ärzten und Therapeuten ein smartes Tablet mit M2M-SIM-Karte, mit dem Reha-Patienten ihre Therapieübungen zeitlich flexibel auch zu Hause durchführen können.

Beim Umzug mal eben in der falschen Haltung die überfüllte Bücherkiste angehoben – schon ist der Bandscheibenvorfall da. Mit etwas Glück lässt sich der Schaden an der Wirbelsäule konservativ behandeln, also ohne Eingriff. Doch die Suche nach einem Termin beim Therapeuten und die anschließende Reha-Maßnahme können sich über Monate hinziehen. Dann heißt es womöglich: 24-mal in die Praxis fahren, um mit Physiotherapie und Rückenschule alles wieder ins Lot zu bringen und die Muskulatur zu stärken – um später zumindest wieder einen Stapel Bücher tragen zu können.

EvoCare: 20 Jahre Erfahrung in der Telemedizin

Wie wäre es, die Übungen einfach in den eigenen vier Wänden durchführen zu können? Ohne Termin, sondern wenn es gerade zeitlich passt, und ohne zeit- und kostenintensive Fahrt in die Praxis und zurück? Der bayerische Dienstleister EvoCare hat für diesen Zweck eine digitale Plattform entwickelt, die es Therapeuten oder Ärzten ermöglicht, mit ihren Patienten zu Hause zu interagieren. EvoCare hatte bereits vor 20 Jahren – damals noch als Spin-off von Siemens Healthcare – als erstes europäisches Unternehmen eine Bildschirmlösung mit integriertem PC im Portfolio, die telemedizinische Behandlungen ermöglichte. Mittlerweile sind die Fürther bei digitalen Therapien Marktführer im deutschsprachigen Raum.

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Für noch mehr Flexibilität bei der Reha-Nachsorge sorgt jetzt ein smartes Tablet der Telekom: Das Gerät ist mit einer M2M-SIM-Karte ausgestattet, die über einen eigenen Einwahlpunkt ins Internet – ohne Umwege über Server im Ausland – eine direkte, gesicherte Verbindung zur Digital-Health-Plattform von EvoCare herstellt. Dort sind mehr als 100.000 verschiedene Übungseinheiten gespeichert, aus denen Therapeut oder Arzt einen Behandlungsplan individuell auf den Patienten zuschneiden können. Medizinische Daten werden auf dem Tablet nicht gespeichert.

Das Tablet ist nicht zum Surfen im Internet, sondern ausschließlich für Therapiezwecke nutzbar – und viele Patienten begrüßen das: „Was wir festgestellt haben: Interessanterweise wünscht sich gerade die jüngere Generation dieses Tablet, weil sie sich eben nicht ablenken lassen will von eingeblendeten WhatsApp-Nachrichten wie auf ihrem Smartphone“, sagt Michael Schellenberger, Vorstandsvorsitzender beim Deutschen Telemedizin Zentrum (DTZ) und Chief Technology Officer (CTO) der EvoCare Holding AG.

Vorteile für Patienten, Ärzte, Therapeuten

Alle Beteiligten im Behandlungsprozess profitieren von dieser mobilen Komplettlösung. Patienten erhalten das Tablet kostenfrei als Leihgerät von ihrem Arzt oder Therapeuten. Eine komplizierte Einrichtung oder eine Einbindung ins heimische WLAN sind nicht nötig: Nach dem Einschalten können sie sofort mit ihren Übungen beginnen. Dank EU-weitem Roaming im Telekom-Netz geht dies auch im Urlaub: „Neulich hat uns ein Kunde ein Video geschickt, wie er am Strand von Mallorca Reha-Übungen macht“, berichtet Schellenberger.

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Das Tablet ermöglicht eine zeit- und ortsunabhängige Behandlung – akut, stationär, ambulant oder zu Hause. Während oder nach der Übung – die Einheiten lassen sich aufzeichnen – kann der zuständige Arzt über die Anwendung Feedback geben oder bei Schwierigkeiten auch per Chat direkt helfen. Dank der hohen Bandbreite im Mobilfunknetz der Telekom sind auch Videosprechstunden oder Gruppensitzungen möglich, bei denen sich mehrere Teilnehmer live mit dem Arzt austauschen. Wochenlanges Warten auf einen Termin gehört der Vergangenheit an: Die Behandlung kann in kürzester Zeit beginnen.

Praxen, Krankenkassen oder Kliniken können mit EvoCare ihre konventionellen Dienstleistungen um ein digitales Angebot ergänzen. Die Tabletlösung bietet zudem Vorteile für Einrichtungen, die unter dem zunehmenden Fachkräftemangel leiden. Wenn Patienten ihre Übungen alleine zu Hause durchführen können, entlastet dies das medizinische Personal. Die Einrichtung kommt langfristig mit weniger Behandlungsräumen aus, was Kosten spart. Ärzten und Therapeuten bleibt mehr Zeit, um individuell auf ihre Patienten einzugehen. EvoCare unterstützt bei Bedarf mit eigenen angebundenen Therapieteams, die Patienten übernehmen können. Klinik oder Reha-Praxis können die Dienstleistung zudem bei der Deutschen Rentenversicherung als Regelversorgungsleistung abrechnen.

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Auch für EvoCare selbst hat die Partnerschaft mit der Telekom Vorteile: „Unser vorheriger Anbieter war unflexibel und unzuverlässig. Bei Störungen mussten wir oft lange auf einen Rückruf warten“, sagt Schellenberger. „Bei der Telekom passt alles: Service, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit des Netzes. Außerdem können wir unsere Lösung europaweit anbieten.“ Ein relevanter Punkt – denn EvoCare will mit seiner Lösung international weiter expandieren.

KUNDENSTECKBRIEF EVOCARE

Name: EvoCare Holding AG

Gründung: 2018

Hauptsitz: Fürth

Mitarbeitende: 30

DEUTSCHE TELEKOM UND EVOCARE

Die Aufgabe: EvoCare will Patienten überall und jederzeit einen barrierefreien Zugang zu digitalen Behandlungsleistungen ermöglichen. Das Unternehmen suchte eine mobile Tablet-Lösung sowie einen Anbieter für die sichere, zuverlässige und leistungsstarke Anbindung der Geräte an die eigene Digital-Health-Plattform.

Die Lösung: Die Telekom liefert EvoCare auf medizinische Anwendungen ausgelegte Tablets mit speziellen M2M-SIM-Karten. Eine Einrichtung oder Einbindung ins heimische WLAN sind nicht nötig. Die Geräte arbeiten im abgesicherten Kiosk-Modus und speichern keine Patientendaten. Die SIM und das Mobilfunknetz der Telekom sorgen überall für die nötige Bandbreite und über einen eigenen Einwahlpunkt für eine sichere, verschlüsselte Verbindung (IPSec-VPN) zum Server von EvoCare. Über das Mobile Device Management der Telekom weiß EvoCare jederzeit, wo welches Tablet im Einsatz ist. Die Geräte lassen sich auch im Fall von Verlust oder Diebstahl orten.

Die Vorteile: Mit den Tablets führen Patienten ihre Therapieübungen bequem und zeitlich flexibel von zu Hause oder unterwegs durch – unabhängig von festen Terminen in Kliniken oder Praxen. Arzt oder Therapeut können dem Patienten in einer Videosprechstunde direkt Feedback geben. Leistungserbringer können ihre konventionellen Dienstleistungen um ein digitales Angebot ergänzen und mit individuell zugeschnittenen 1:1-Behandlungen Personalengpässe lösen.