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Rösler Oberflächentechnik GmbH: Neue Wege beim Storage-System

Der Maschinenbauer Rösler Oberflächentechnik GmbH geht neue Wege beim Storage-System. Mithilfe der Telekom stieg das Unternehmen auf ein leistungsstarkes NVMe-Flash-Speichersystem von Pure Storage um, spart damit Platz, Kosten und Wartungsaufwand.

Standardlösungen gibt es beim fränkischen Maschinenbauer Rösler Oberflächentechnik GmbH nicht. Der Weltmarktführer für Gleitschliff- und Strahltechnik ist ein Engineer-to-Order-Hersteller. Das bedeutet, so gut wie jede Maschine ist eine Spezialanfertigung. Eine innovative Lösung führte das Unternehmen mit weltweit 15 Standorten und über 1.500 Mitarbeiter*innen auch bei seinem Speichersystem ein. Mithilfe der Telekom stieg Rösler im Dezember 2021 auf die All-Flash-Storage-Technologie des Herstellers Pure Storage um und wagte damit einen IT-technischen Neuanfang.

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Telekom bietet Speichertechnologie vom Marktführer

Auf der Storage-Einheit im Rechenzentrum speichert und hostet das Unternehmen sämtliche IT-Anwendungen. Der Grund für die Neuausrichtung bei Rösler: Die technische Unterstützung für das bestehende Storage-System von Dell lief aus, Server und Festplatten mussten erneuert werden. Das bestehende System hatte sich zwar bestens bewährt. Die innovationsfreudigen Franken wollten dennoch etwas Neues ausprobieren. „Unsere Branche und viele unserer Kunden befinden sich derzeit im Wandel. Auch wir wollen unsere Firmeninfrastruktur bereit für die Zukunft machen und haben uns deshalb bei den Speichern für das High-End-Produkt entschieden“, sagt Markus Henkel, als Prokurist bei Rösler unter anderem zuständig für die unternehmensweite Digitalisierung. Pure Storage überzeugt vor allem durch seine Technologie der besonders effizienten Deduplizierung. Das System erkennt mehrfach vorkommende Datensätze, speichert sie aber nur einmal physisch ab. Somit kann die gesamte Kapazität der Festplatten besser genutzt werden.

Einheitliches SSD-System statt mehrschichtiger Architektur

Bislang hatte Rösler einen mehrschichtigen Speicher betrieben, bestehend aus einigen SSD-All-Flash- (State Solid Drive) sowie HDD-Festplatten (Hard Disc Drive). SSD-Speicher arbeiten schneller, da sie anders als HDD-Festplatten Daten nicht auf einer mechanisch rotierenden Scheibe, sondern auf einem Chip speichern. In einer mehrschichtigen Speicherarchitektur laufen anspruchsvolle Anwendungen auf dem SSD-Speicher, weniger kritische Elemente wie etwa Fileserver liegen auf dem HDD-Speicher. „Unser mehrschichtiges System passte zwar bis zum Schluss zu unseren Anforderungen. Dennoch hatten wir zeitweise mit Performanceeinbußen zu kämpfen und konnten uns den Umstieg auf ein einheitliches SSD-System vorstellen“, erklärt Martin Körner, Abteilungsleiter für IT & Infrastruktur bei Rösler.

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Pünktlicher Einbau

Gemeinsam mit der Telekom wagte Rösler den Umstieg auf einheitliche SSD-Technologie. Die Wahl fiel auf NVMe-All-Flash-Speicher des Herstellers Pure Storage. NVMe steht für Non-Volatile Memory Express, ein Übertragungsprotokoll für nicht-flüchtige Speicher. Im Dezember 2021 installierte die Telekom das neue System im Rechenzentrum von Rösler. Die Zeit drängte, denn in den Betriebsferien im Dezember 2021 sollte die Migration stattfinden. „Die Telekom hat uns beim Einbau des gesamten Systems voll unterstützt und auch die fremden Dell-Server installiert. Ein umfangreicher Service, der uns im Hinblick auf den zeitkritischen Umstieg sehr entlastet hat“, sagt Rösler-Prokurist Henkel. Zwei Ausführungen in verschiedenen Brandabschnitten des Rechenzentrums sichern das Storage-System zudem vor Ausfällen ab.

Mehr Performance, weniger Stromverbrauch

Wie geplant konnte Rösler in den Betriebsferien die Migration durchführen und profitiert seitdem vom neuen Speichersystem. „Durch den Umstieg konnten wir eine deutliche Performancesteigerung erkennen“, sagt IT-Abteilungsleiter Körner. Dank einheitlicher NVMe-All-Flash-Technologie laufen viele Anwendungen schneller. Auch die Deduplizierung von Pure Storage zeigt Wirkung. Für 5 Gigabyte Daten wird im Schnitt nur 1GB Speicher benötigt. Im laufenden Betrieb entsteht für das IT-Team von Rösler weniger Aufwand, nötige Updates übernimmt der Hersteller.

Zudem spart Rösler mit der neuen Lösung Platz und Energie. „Unser Wagnis ist aufgegangen. Mithilfe der Telekom haben wir eine leistungsfähige, energiesparende und pflegeleichte Speicherlösung aufgebaut – eine wichtige Grundlage für weitere Innovationen“, betont Prokurist Henkel. „Mit dem richtigen Digitalisierungspartner wie der Telekom sind eben auch Speziallösungen machbar.“

KUNDENSTECKBRIEF RÖSLER OBERFLÄCHENTECHNIK GMBH

Name: Rösler Oberflächentechnik GmbH

Gründung: 1933

Hauptsitz: Untermerzbach

Mitarbeitende: ca. 1.500 weltweit

DEUTSCHE TELEKOM UND RÖSLER OBERFLÄCHENTECHNIK GMBH

Ausgangssituation: Das bestehende mehrschichtige Speichersystem von Rösler aus digitaler SSD- und mechanischer HDD-Technik hatte seinen finalen Punkt erreicht. Der technische Support des Herstellers endete. Das Unternehmen benötigte eine neue Lösung und war gewillt, innovative Wege zu gehen.

Lösung: Die Telekom bot die digitale NVMe-All-Flash-Speichertechnologie des Marktführers Pure Storage an. Die Technologie ist besonders effizient, da sie mehrfache, identische Datensätze nur einmal speichert. Zudem übernahm die Telekom den Einbau im Rechenzentrum von Rösler und bereitete die Migration vor.

Kundennutzen: Mit dem Speichersystem von Pure Storage verzeichnet Rösler einen deutlichen Performancegewinn. Anwendungen und Prozesse laufen schneller, Updates lassen sich zudem ohne Downtime durchführen. Dank der kompakten und effizienten Hardware spart Rösler Platz und Energiekosten.