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Mit Cloud-ERP auf internationalem Wachstumskurs

Janitza: Energieleistung für schnellen Wechsel auf SAP S/4HANA

Bei Janitza, einem Hidden Champion der Energiemesstechnik und Anbieter von Energiemanagement- und Spannungsqualitäts-Lösungen, geht es seit Jahren bergauf. Das starke Wachstum bewog den Mittelständler zum Umstieg auf das flexible Cloud-ERP S/4HANA von SAP.

„Never change a winning team“ – wechsle niemals eine erfolgreiche Mannschaft: Mit diesem Motto führte der Trainer Alf Ramsey das englische Fußball-Nationalteam 1966 zum WM-Titel. Bis heute hat der Spruch Bestand, auch wenn seine Gültigkeit – ähnlich wie die des damals spielentscheidenden Wembley-Tores – nach wie vor bezweifelt wird. Auch beim hessischen Mittelständler Janitza laufen die Geschäfte hervorragend. Für Markus Janitza, Chef des Familienunternehmens, hingegen noch lange kein Grund, das funktionierende System einfach weiterlaufen zu lassen.

Gesucht: Flexibles System für internationales Wachstum

Weltweit unterstützt das Unternehmen Industriebetriebe und Rechenzentren dabei, ihren Energieverbrauch zu messen und zu optimieren. Und wuchs innerhalb eines Jahres von 350 auf 450 Mitarbeitende. Der Großteil der Belegschaft arbeitet am Hauptsitz von Janitza Electronics in Lahnau bei Wetzlar. Dazu betreibt der Hersteller von innovativen Messgeräten zahlreiche internationale Vertriebsbüros. „Mit dem Blick auf unser starkes internationales Wachstum standen wir vor der Herausforderung, das vorhandene Wissen besser zugänglich zu machen und transparentere Prozesse zu schaffen“, erklärt Holger Henrich, IT-Verantwortlicher bei Janitza.

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Von Genehmigungsverfahren der Eingangsrechnungen bis hin zur Belieferung des Kunden – viele Prozesse im Unternehmen mussten neu geregelt werden. Im bestehenden ERP-System (Enterprise Resource Planning) im On-Premise-Betrieb ließen sich die Änderungen jedoch nicht umsetzen. Etwa weil die Finanzdaten sich in einem separaten System befanden und der Zugang über eine Schnittstelle kompliziert war. Das Unternehmen, das seinen Kunden auch eine selbst entwickelte Netzvisualisierungssoftware anbietet, konnte zudem weder zentral auf seine Stammdaten zugreifen noch digitale Kunden - und Lieferantenportale aufbauen. „Wir benötigten zudem ein flexibles und hochverfügbares ERP-System, das rund um die Uhr und in allen Zeitzonen, in denen unsere Mitarbeitenden arbeiten, zugänglich ist“, sagt Henrich.

Rekordumsetzung in nur einem Jahr

Die Wahl fiel auf das Cloud-ERP-System S/4HANA von SAP. Die Telekom als SAP-Premiumpartner erwies sich dabei als idealer Umsetzungsbegleiter. Im Tandem mit dem Consulting-Unternehmen Nagarro SAP Services bereitete die Telekom den Geräte- und Softwarehersteller auf den Wechsel vor. Der ambitionierte Mittelständler gab sich dabei maximal pragmatisch: „Wir wollten nicht unsere bestehenden Prozesse beschreiben, optimieren und mit SAP umsetzen, denn das hätte viel zu viel Zeit gekostet. Stattdessen war unser Ziel, so schnell wie möglich auf die standardisierten Prozesse von SAP umsatteln“, erklärt Henrich die Herangehensweise an das neue Warenwirtschaftssystem.

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Der Vorteil: Viele Hauptmodule konnte das Projektteam ohne große Entwicklungsarbeit implementieren. So gelang dem SAP-Einsteiger ein Umstieg in Rekordzeit. Innerhalb von nur zwölf Monaten – von Januar 2022 bis zum Go-live im Januar 2023 – setzte das Projektteam das Cloud-ERP-System um. Die IT-Fachleute von Telekom, Nagarro und Janitza implementierten dabei die Module für Vertrieb, Einkauf, Lager, Produktion, Finanzbuchhaltung und Controlling sowie für die Anlagenwirtschaft.

Schnellere Prozesse und mehr Umsatz

„Das war eine unglaubliche Leistung, die wir in der vertrauensvollen Arbeit mit Telekom und Nagarro geschafft haben“, unterstreicht Henrich die konstruktive Teamarbeit. Die neue Lösung machte sich zudem schnell bezahlt. So geriet der erste Monat im Jahr 2023 zum erfolgreichsten Januar der Firmengeschichte. Und auch in den Folgemonaten verzeichnete Janitza mehr Umsatz im Vergleich zu den letzten Monaten mit dem alten System. Die Durchlaufzeit eines Auftrags beträgt heute nur noch zehn Minuten, wurde im Vergleich zu früher auf ein Drittel reduziert. Auch die Materialbestellung verläuft dank der SAP-Cloud automatisch und spart Zeit.

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„Die Umstellung hat viele zusätzliche Excel-Listen, die Mitarbeitende gepflegt haben, obsolet gemacht. Zudem arbeiten wir jetzt mit einem System, das uns im internationalen Markt viel flexibler aufstellt“, sagt Henrich. So kann das Unternehmen auch internationale Firmen mit fremdem Steuerrecht schneller onboarden. Oder endlich digitale Plattformen aufsetzen, um Lieferanten und Kunden enger an sich zu binden. Für den ambitionierten Mittelständler ist klar: Der erfolgreiche Wechsel auf das neue Cloud-System war die beste Taktik, um auch weiterhin auf Sieg zu spielen.

KUNDENSTECKBRIEF JANITZA

Name: Janitza Electronics GmbH

Gründung: 1961

Hauptsitz: Lahnau

Mitarbeiter: ca. 450

DEUTSCHE TELEKOM UND JANITZA

Die Aufgabe: Starkes Wachstum trifft auf limitiertes ERP-System – der weltweit agierende Mittelständler Janitza benötigte eine digitale und flexible Warenwirtschaft mit klaren Prozessen und einer hohen Verfügbarkeit für sämtliche Mitarbeitenden rund um den Globus.

Die Lösung: Mithilfe der Telekom und deren Partner Nagarro stieg Janitza vom bestehenden On-Premise-ERP auf die Cloud-Lösung SAP S/4HANA um. Der Mittelständler implementierte die Module für Vertrieb, Einkauf, Lager, Produktion, Buchhaltung und Controlling sowie Anlagenwirtschaft.

Die Vorteile: Das Cloud-ERP-System steigerte nachhaltig Effizienz und Umsatz bei Janitza. Die zentrale Plattform für Stamm- und Finanzdaten ermöglicht dem Mittelständler zudem mehr Transparenz und viel Spielraum für digitale Anwendungen.