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Wie läuft Kreislaufwirtschaft rund?

Was müssen wir tun, damit unsere Produkte langlebig und leicht wiederaufzubereiten sind? Wie können wir mit den natürlichen Ressourcen pfleglicher umgehen? Und was kann die Digitalisierung dazu beitragen? Wenn Sie und Ihr Unternehmen diese Fragen umtreiben, dann finden Sie auf der DIGITAL X 2024 die passenden Antworten.

Wir Deutschen sind Europameister – allerdings beim Müll. Laut Statistischem Bundesamt liegen wir mit 237 Kilogramm Verpackungsmüll pro Kopf (Stand 2021) deutlich über dem EU-Durchschnitt von 189 Kilogramm. Eine Million Tonnen Elektro- und Elektronikgeräte landen jährlich in den Abfallsammelstellen, gleichzeitig horten wir nach Berechnung des Digitalverbands Bitkom in unseren Schubladen mehr als 200 Millionen ausrangierte Smartphones. Das zeigt: Wir gehen zu verschwenderisch mit unseren Rohstoffen um. Wir müssen unsere Ressourceneffizienz weiter verbessern und den Material- und Energieeinsatz verringern. Denn die lineare Wirtschaft, in der Produkte hergestellt und nach kurzer Zeit entsorgt werden, passt nicht zu einem Planeten mit endlichen Ressourcen. 

Moderne Kreislaufwirtschaft lohnt sich

Die nachhaltigere Alternative heißt Kreislaufwirtschaft und bedeutet viel mehr als nur Recycling. Unter Circular Economy fallen Strategien für Abfallvermeidung und Wiederverwendung, fürs Recycling und Refurbishing. Aber auch Ecodesign und Sharing-Modelle sind wichtige Hebel, um Ressourcen zu schonen und bei der Herstellung von Produkten die Umweltbilanz zu verbessern. Wollen Unternehmen ihre Produkte kreislauffähig machen, müssen sie deren gesamten Lebenszyklus betrachten und auf regenerative Ressourcen setzen. Auf diese Weise lassen sich die negativen Auswirkungen von Rohstoffgewinnung, Produktion, Nutzung und Entsorgung für Umwelt und Gesellschaft deutlich verringern. Die Anstrengungen zahlen sich aus: Mit der zirkulären Wirtschaft verkleinern Unternehmen ihren ökologischen Fußabdruck entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Nachhaltige Kreislaufwirtschaft verspricht nicht nur einen geringeren Ressourcen- und Energieverbrauch, sie birgt auch Potenzial für neue Geschäftsmodelle, Beschäftigungsfelder und Wirtschaftswachstum. In Deutschland hat sie sich laut Bundesumweltministerium zu einem großen und leistungsstarken Wirtschaftssektor entwickelt: Mehr als 280.000 Beschäftigte in etwa 11.000 Unternehmen sorgen für einen Umsatz von circa 80 Milliarden Euro jährlich.

Zirkuläre Wirtschaft auf der DIGITAL X

Damit Kreislaufwirtschaft funktioniert, müssen viele Spieler den Ball aufnehmen. Auf der DIGITAL X stellen wir Ihnen Vorreiter der Circular Economy vor. An konkreten Best Practices sowie auf der Megatrendbühne Sustainability gewinnen Sie Einblicke, wie durch Kreislaufwirtschaft neue Geschäftsmodelle entstehen und wie auch ihr Unternehmen davon profitieren kann.

Zero Waste als Ziel

Wir teilen in Köln auch unsere eigenen Erfahrungen. „Unser Ziel als Deutsche Telekom ist es, bis 2030 in Europa unsere Netztechnik, aber auch die Geräte, die wir an unsere Kundinnen und Kunden verkaufen, nahezu vollständig in den Kreislauf zurückzuführen“, sagt Melanie Kubin-Hardewig, die den Bereich unternehmerische Verantwortung der Deutschen Telekom AG leitet. Generell möchte der Konzern Produkte länger nutzen und ihnen mit Refurbishing ein zweites Leben schenken. Daher bieten wir beispielsweise Produkte wie unsere Router zur Miete an und nehmen alte Telekommunikationsgeräte zurück, um sie möglichst aufzubereiten und wieder in den ökologischen Kreislauf zurückzubringen. Gebrauchte Smartphones können unsere Kund*innen zur Wiederaufbereitung über unser Handy-Ankaufprogramm zu Geld machen oder – falls eine weitere Nutzung nicht möglich ist – ins datensichere Recycling geben.

Unter „ReUse MyMobile“ bieten wir zudem erneuerte, technisch einwandfreie Smartphones an. Mit der Wiederverwendung erhöhen wir die Lebensdauer der Smartphones und sparen CO2. Europaweit haben wir in unseren Flagship-Shops zudem „Repair Bars“ eingerichtet. Dort reparieren wir Displays, Akkus und Gehäuse von Geräten verschiedener Hersteller oder tauschen sie aus. Produkte, die wir nicht wiederverwenden können, recyclen wir fachgerecht. Ab dem kommenden Jahr sollen nahezu alle von uns verkauften Mobilfunk-Endgeräte nachhaltig verpackt sein; bei unseren neuen Eigenprodukten ist uns das schon gelungen.

Twin Transformation für smarte Kreislaufwirtschaft

Kreislaufwirtschaft hat viele Vorteile. Und die Digitalisierung spielt auf dem Weg zur ressourcenschonenden zirkulären Wirtschaft eine entscheidende Rolle. Intelligente Sensoren übermitteln laufend Informationen über Betrieb, Fehler oder Wartungsbedarf von Maschinen und Geräten und verlängern dadurch deren Lebensdauer. Digitale Plattformen ermöglichen das Aufsetzen von Sharing-Modellen. Wichtig: Wer im eigenen Unternehmen die zirkuläre Wertschöpfung in Gang setzen will, braucht dafür Daten, denn es geht um ein komplexes Zusammenspiel von Material- und Stoffströmen entlang des gesamten Lifecycles eines Produkts. 

Auf der DIGITAL X am 18. und 19. September in Köln erfahren Sie mehr darüber, wie Sie die Twin Transformation von Digitalisierung und Nachhaltigkeit am besten anpacken. Sichern Sie sich jetzt ein Ticket für Ihren Besuch in Köln.