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Souveräne KI: Sind wir vorbereitet?

Der DIGITAL X Summit widmet sich am 17. September einer grundlegenden Frage: Warum gehören KI, digitale Souveränität und digitale Kompetenz unbedingt zusammen?

Die deutsche Wirtschaft setzt immer stärker auf Künstliche Intelligenz (KI). Laut der ifo-Konjunkturumfrage vom Juli 2024 nutzen derzeit 27 Prozent der Unternehmen KI, vor einem Jahr waren es nur 13 Prozent. Tendenz weiter steigend: Denn weitere knapp 18 Prozent wollen KI in den kommenden Monaten einsetzen. Laut ifo dürfte sich die Entwicklung beschleunigen, weil die Firmen davon ausgehen, dass sie mit der Unterstützung smarter Algorithmen ihre Produktivität um mehr als zehn Prozent steigern können.

Gut, dass sich die deutsche Wirtschaft die Chancen, die KI eröffnet, nicht entgehen lassen will. Auf der DIGITAL X können unsere Besucherinnen und Besucher erfahren, wie Unternehmen mit der Hilfe von KI die Automatisierung auf eine neue Stufe heben, ihre Kunden besser verstehen oder ganz neue Geschäftsmodelle entwickelt haben.

Bei allen vier Megatrends der diesjährigen DIGITAL X ist KI längst eine treibende Kraft. Damit nimmt auch die Bedeutung von deutscher digitaler Souveränität und schließlich souveräner KI zu. Aber was bedeutet Souveränität genau?

Connected Business: Fast drei Viertel der befragten Führungskräfte aus aller Welt sagen, dass ihre IoT-Initiativen die Erwartungen übertreffen, wenn sie mit KI gekoppelt sind (Quelle: IDC/SAS).

Future of Work: Mehr als die Hälfte der Deutschen glaubt, dass sich die Arbeit durch KI verbessert (Quelle: eco). 

Security: Weltweit möchten neun von zehn IT-Führungskräften mit KI die Sicherheit erhöhen (Quelle: Colt)

Sustainability: Acht von zehn Unternehmen in Deutschland sehen in KI eine Chance für das Klima (Quelle: Bitkom). 

Grundvoraussetzung: digitale Kompetenz

KI-Technologien bieten enorme Potenziale, stellen aber neue Anforderungen an die Kompetenzen von Mitarbeitenden und Management: Sie müssen nicht nur verstehen, wie KI-Systeme funktionieren, sondern auch, wie sie diese zielgerichtet verwenden können – und wo sich der Einsatz lohnt. Im Unternehmen muss es Menschen geben, die beim Thema Daten über ein breites Wissen verfügen. Es braucht Beschäftigte, die im algorithmischen Denken geübt sind und die Fähigkeit besitzen, KI-basierte Entscheidungen kritisch zu bewerten. All diese Fertigkeiten lassen sich unter dem Begriff der digitalen Kompetenz zusammenfassen.

Basis des Erfolgs: digitale Souveränität

Nur wer über solche digitalen Kompetenzen verfügt, behält die Kontrolle über die Technologien, die zum Einsatz kommen. Digitale Kompetenz ist eine entscheidende Voraussetzung für die digitale Souveränität von Unternehmen, Individuen, Gesellschaften und Staaten. Aber was bedeutet Souveränität in diesem Zusammenhang genau? Wenn Unternehmen digital souverän sind, dann können sie zum Beispiel gewährleisten, dass die Daten, die sie für den KI-Einsatz brauchen, sicher, korrekt und ethisch verarbeitet werden. Die Kontrolle ihrer Daten liegt in ihrer Hand; sie bestimmen, welche Informationen sie sammeln, verwenden und teilen möchten und wer darauf zugreifen darf (Datensouveränität). Ebenso wichtig ist die Softwaresouveränität: Unternehmen müssen die eingesetzte Software anpassen und eigene Anwendungen und Dienste entwickeln können, die zu ihren Geschäftsanforderungen passen. Der dritte Teilbereich der digitalen Souveränität betrifft die operationelle Souveränität: Hat ein Unternehmen seine Prozesse etwa in die Cloud verlagert, dann muss es die Cloud-Infrastruktur selbst verwalten und kontrollieren können. Aus der Addition von Datensouveränität, Softwaresouveränität und operationeller Souveränität ergibt sich die digitale Souveränität. Sie schafft Vertrauen und fördert die Akzeptanz der digitalen Transformation.

Souveräne KI ist das Ziel

Wer digital souverän ist, kann klare Ansprüche an KI stellen. Denn nur dann lässt sich überprüfen, ob die Forderungen erfüllt werden:

  • Entspricht das KI-System ethischen Werten?
  • Ist die KI transparent und erklärbar?
  • Sind die Trainingsdaten genau, unvoreingenommen und respektieren Datenschutz und Privatsphäre?

Digitale Kompetenz und digitale Souveränität sind für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und Europas unerlässlich. Soll sich der Siegeszug von KI fortsetzen, dann wird es für Individuen, Organisationen und Regierungen unerlässlich, dass sie die Kontrolle über ihre digitalen Systeme souverän und selbstbestimmt ausüben.

DIGITAL X Summit zu KI, digitaler Souveränität und digitaler Kompetenz

Gibt es Bereiche, in denen wir in Deutschland schon digital souverän sind? Wie steht es um die deutsche Souveränität im internationalen Wettbewerb? Wie können wir unsere Beschäftigten in den Gestaltungsprozess von KI-Systemen einbeziehen? Welche KI-Kompetenzen sollten wir im Unternehmen zuerst aufbauen? Oder wär’s nicht viel einfacher, wir entwickelten künftig KI-Lösungen mit eingebauter digitaler Souveränität (Sovereignty by Design)? Dem Dreiklang aus KI, digitaler Souveränität und digitaler Kompetenz haben wir unseren DIGITAL X Summit am 17. September im neuen Conference- und Exhibition Center „Confex“ der Koelnmesse gewidmet. Unser exklusives Zukunftsforum für rund 400 Teilnehmende aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft wird Handlungsempfehlungen erarbeiten.
Seien Sie gespannt auf die Ergebnisse unserer Expert*innen.